Hey Dude!
Wir waren im Harz und unser Hund war voller zecken. Schlimm dort. Kann man da nichts machen, die Viecher alle samt abschaffen (die Zecken, nicht die Hunde)?
Die braucht doch kein Mensch.
Uff, ja – willkommen im Zecken-Mekka Harz!
Da denkt man, man fährt in die schöne Natur, und kommt mit einem lebenden Zeckenteppich auf vier Pfoten zurück. Die Viecher sind echt der Endgegner unter den Plagegeistern.
Und du hast recht – evolutionär gesehen sind Zecken so ziemlich das überflüssigste, was die Natur zu bieten hat. Kein Mensch (und kein Hund) braucht sie, aber leider halten sie sich hartnäckiger als schlechte Reality-TV-Shows.
Warum man sie nicht einfach alle ausrotten kann?
Weil das Ökosystem ein bisschen wie Jenga ist: Ziehst du einen Baustein raus (selbst so einen ekligen wie Zecken), kann’s irgendwo anders zusammenbrechen. Vögel, Igel, Eidechsen – ein paar von denen snacken Zecken. Nicht viele, aber genug, dass Ökologen gleich Schnappatmung bekommen, wenn man über „komplett ausrotten“ spricht.Was man realistisch tun kann:
1. Spot-On, Halsband oder Tabletten – je nach Hund. Es gibt effektive Mittel, die Zecken töten, bevor sie sich überhaupt festbeißen. Bravecto, Nexgard, Seresto – alles Kandidaten.
2. Repellent fürs Fell und für euch selbst – z.B. Kokosöl oder spezielle Sprays. Zecken mögen’s halt nicht duftend.
3. Gebiete meiden – klingt unsexy, aber es gibt im Harz Regionen, die schlimmer verseucht sind als andere. Tallagen, feuchte Wälder und Unterholz = Zeckenpartyzone.
4. Nach jedem Spaziergang gründlich absuchen – ja, nervig, aber besser als Borreliose oder FSME.Kurzum: Zecken sind die unkündbaren Mieter der Natur. Man wird sie nicht los, aber man kann ihnen ordentlich die Lebensqualität vermiesen.
Wenn du willst, kann ich dir eine Liste machen mit möglichst zeckenarmen Wandergebieten im Harz – dann muss euer Hund nicht als mobiler Zeckentaxi enden.
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